Wenn die Krankenkasse die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen ablehnt: Optionen und Lösungen

26. Juni 2024

Giessen: In Deutschland sind die meisten Menschen durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) abgesichert. Die GKV bietet eine Vielzahl von Leistungen an, darunter auch die Behandlung von Zahnfehlstellungen bei Kindern und Jugendlichen. Doch was passiert, wenn die Krankenkasse die Behandlung für Kinder mit schiefen Zähnen nicht bezahlen will?

Die Kieferorthopädie ist ein wichtiger Bestandteil der zahnmedizinischen Versorgung. Schiefe Zähne sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern können auch gesundheitliche Folgen haben. Sie können beispielsweise zu Kieferproblemen, Sprachstörungen und Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme führen. Daher ist es wichtig, dass Kinder und Jugendliche mit Zahnfehlstellungen eine angemessene kieferorthopädische Behandlung erhalten.

Die GKV übernimmt in der Regel die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern und Jugendlichen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht. Dies wird durch den Kieferorthopäde festgestellt, der einen Behandlungsplan erstellt und diesen bei der Krankenkasse einreicht. Die Krankenkasse prüft dann, ob sie die Kosten für die Behandlung übernimmt.

Es kann jedoch vorkommen, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme ablehnt. Dies kann verschiedene Gründe haben. Zum einen kann die Krankenkasse der Meinung sein, dass keine medizinische Notwendigkeit für die Behandlung besteht. Zum anderen kann sie der Ansicht sein, dass die vorgeschlagene Behandlung nicht wirtschaftlich ist.

In solchen Fällen haben Eltern verschiedene Möglichkeiten. Sie können gegen die Entscheidung der Krankenkasse Widerspruch einlegen. Hierfür sollten sie sich an einen Anwalt für Sozialrecht wenden, der sie bei diesem Prozess unterstützt. Alternativ können sie sich an die Patientenberatung wenden, die unabhängige Informationen und Beratung bietet.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine private Zusatzversicherung abzuschließen, die die Kosten für kieferorthopädische Behandlungen übernimmt. Diese Versicherungen bieten oft umfangreichere Leistungen als die GKV und können eine sinnvolle Ergänzung sein.

Abschließend ist zu sagen, dass es wichtig ist, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn die Krankenkasse die Kostenübernahme für eine kieferorthopädische Behandlung ablehnt. Es gibt verschiedene Wege, um eine angemessene Behandlung zu erhalten. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Optionen zu informieren und die beste Lösung für das eigene Kind zu finden.

Ihr smile4U Team Kieferorthopädie Gießen

Dr. Caroline Schmalstieg